Bis heute ist die Berliner Charite eines der wichtigsten Krankenhäuser der Welt. Im zweiten Teil von Ulrike Schweikerts Romanreihe geht es um verschiedene Personen zur einer Zeit vor und im Ersten Weltkrieg.
Rahel Hirsch ist ihren eigenen Weg gegangen. Sie hat ihren Traum erfüllt und ist Ärtzin geworden. An der Charite in Berlin beginnt sie als eine der ersten Frauen als Ärtzin zu arbeiten und sich gegen ihre männlichen Kollegen zu behaupten. Das ist nicht immer leicht denn Frauen wird zu dieser Zeit nicht besonders viel zugetraut. Eine Gleichebrechtigung ist quasi nicht existent.
Das muss auch die junge Barbara immer wieder feststellen. Sie arbeitet hart in der Wäscherei des Krankenhause um sich und ihrer Familie über Wasser zu halten.
Im Laufe der Zeit schließt sie sich einer Frauenbewegung an um für die Rechte der Frauenzu kämpfen.
Die Wege der beiden unterschiedlichen Frauen kreuzen sich und eine Freundschaft beginnt. Die beiden kommen aus gegensätzlichen Verhältnissen und haben jeder mit ihren eigene Problemen zu kämpfen.
Dann bricht der Erste Weltkrieg aus und das Leben der beiden Frauen verändert sich und die ganze Stadt schlagartig. Plötzlich bilden sich ganz anderen Probleme und die Zukunft der beiden jungen Frauen scheint ungewisser den je.
Obwohl historische Romane normalerweise nicht meine erste Wahl sind, hat mich dieser - wie auch schon Band 1 - sehr begeistert. Die Kulisse und die geschichlichen Hintergründe sind toll in die Geschichte eingebaut ohne zu sehr im Vordergrund zu stehen. Die Protagonistinnen lassen uns Teil haben an ihrem Leben und ich konnte mich in beide sehr gut hineinversetzen.
Bis zur letzten Seite habe ich das Buch gerne gelesen, was nicht zuletzt am guten sprachlichen Aufbau lag.